Clavascidium antillarum (Breuss) Breuss

Annln Naturh. Mus. Wien, Ser. B, Bot. Zool. 98 (Suppl.): 41 (1996).

Basionym: Catapyrenium antillarum Breuss, Flechten Follmann, Contributions to Lichenology in Honour of Gerhard Follmann (Cologne): 176 (1995).

 

Protolog: Species nova terricola ex affinitate Catapyrenio virescenti (Zahlbr.) Breuss; differt excipulo pallido, sporis minoribus et spermatiis oblongis ad subfusiformibus.

Protolog type data: Locus typicus: Netherlands Antilles, Curaçao, near San Gabriel, on loam; leg. van Slageren (I/1977), holotypus U s. n., isotypi Herb. Aptroot (Baarn) et Herb. Breuss (Wien).

Type locality: Netherlands Antilles, Curaçao, near San Gabriel, on loam, January 1977, van Slageren (U - holotype, Aptroot, Breuss - isotypes).

Type locality coordinates: Data lacking.

Molecular barcode: Data lacking.

Thallus: Schuppen 2 - 4 mm im Durchmesser, hell beigebraun, matt, mit rundlichem bis lappigem Umriß, dem Substrat angedrückt, vereinzelt bis gruppiert, aber einander nicht überlappend; Schuppenunterseite durchwegs schwarz, mit auffallenden dunklen, einfachen bis leicht verzweigten Rhizinen von 50 - 150 µm Durchmesser; Schuppendicke 200 - 300 µm; Oberrinde 30 - 50 µm hoch, paraplektenchymatisch, aus polygonalen Zellen mit Durchmessern um 6 - 12 µm; Algenzone um 70 - 100 µm hoch, ziemlich gleichmäßig durchgehend, die Algenzellen ca. 7 - 10 µm im Durchmesser; Mark bis 100 µm dick, prosoplektenchymatisch, aus dicht verwobenen Hyphen, die gegen die Unterseite bräunen. Eine echte Unterrinde fehlt; in der pigmentierten Basalzone kommt es teilweise zur Ausbildung kugeliger Hyphenkammern, die bei dichterer Zusammenlagerung eine rindenartige Abschlußschicht bilden können; Rhizohyphen bräunlich. Perithecien birnförmig, bis etwa 400 µm breit; Excipulum farblos bis gilbend (nur bei geschädigten Perithecien schwärzlich werdend); Asci schmalkeulig, um 65 - 70 x 13 - 15 µm; Sporen subbiseriat, ellipsoidisch, 13 - 15 x 6 - 7 µm; Pycnidien laminal, bis über 300 µm im Durchmesser; Spermatien oblong-subzylidrisch bis meist annähernd spindelig, um 4 x 1,3 µm (Breuss 1995: 176).

Photobiont: Data lacking.

Chemistry: No lichen substances.

Ecology: On loamy soil.

Distribution Type: Known only from the type collection.

Note: "Habituell und anatomisch erinnert die neue Art an Catapyrenium virescens (Zahlbr.) Breuss (Breuss 1990), von dem sie aber durch einige Merkmale gut getrennt ist: Die Perithecienwände sind hell (bei C. virescens kohlig), die Sporen kleiner (bei C. virescens um 15 - 20 x 7 - 9 µm), und die Spermatien deutlich kürzer und gerade (bei C. virescens um 6 - 8 µm lang und meist gebogen). Ähnlichkeiten im anatomischen Bau bestehen auch mit Catapyrenium umbrinum Breuss (Breuss 1990), das sich allerdings durch meist dunkelbraune Schuppen, schwarze Excipula und ellipsoid-oblonge Spermatien unterscheidet. Catapyrenium lacinulatum Ach. Breuss (Breuss 1990) weicht durch die hellere Schuppenunterseite, weißliche Rhizinen und eine andere Hyphentextur der Markschicht ab. Catapyrenium antillarum sp. nov. ist bisher nur von der Typusaufsammlung bekannt" (Breuss 1995: 177). Von den drei genannten Arten gehört nach molekularen Daten nur Clavascidium lacinulatum zur nahen Verwandtschaft von C. antillarum . C. lacinulatum kommt in Europa (Czechia, Spain, Sweden, Africa (Morocco) und Brazil (Rio Grande do Sul) vor.

Distributions

Index Fungorum

Genbank

Mycobank

Tropical Lichens