Gyalolechia canariensis (Follmann & Poelt) Søchting, Frödén & Arup

in Arup, Søchting & Frödén, Nordic J. Bot. 31: 70 (2013).

Basionym: Fulgensia canariensis Follmann & Poelt, Philippia 4: 370 (1981).

 

Type locality: Spain, Canary Islands, Tenerife, Lomo de Masca auf den Tenohalbinseln, 1986, G. Follmann, Follmann: Lich. Exs. Sel. Mus. Nat. Cassel. Editi: 345 (G - isotype).

Type locality coordinates: 28°18'19"N, 16°50'25"W; 28.305278°, -16.840278°.

ITS barcode: Data lacking.

Description: Lichen. Thallus crustose, orange, dull, aus ± gedrängt wachsenden, schuppigen Lagerfeldern. Lagerfelder dicklich, unregelmäßig feinkerbig, flach bis meist etwas aufgewölbt, 1-2 mm breit, die handlichen kaum größer, Bestände bis 3-4 cm Durchmesser bildend. Unterseite mit Hyphenfilz und Rhizinensträngen. Lageranatomie: Thallus bis 300 µm dick. Oberrinde 40-70 µm hoch, im oberen Bereich gelb, von einer 10-35 µm dicken Epinekralschicht überlagert. Rindenhyphen im Prinzip aufsteigend verlaufend, verzweigt und anastomosierend, dickwandig, verleimt, die Lumina ca. 2-3 µm, die Endzellen mitunter leicht verdickt. Algenschicht einigermaßen durchgehend ausgebildet, 50-80 µm hoch, die Obergrenze durch vorspringende Rinderpartien unregelmäßig. Algenzellen 7-15 µm im Durchmesser. Markschicht bis 200 µm dick, aus dicht und unregelmäßig verwobenen Hyphen, reichlich kleine Kristalle/Körnchen einschließend. Unterseite unberindet, diffus hyphig begrenzt. Austretende Hyphen z.T. gebündelt und stellenweise zu Rhizinsträngen verdichtet. Apothecia den Lagerschuppen breit aufsitzend, rund, lecanorin, um 0,5-1 mm im Durchmesser, die Scheibe dunkel orangefarben bis braunorange, flach, im Alter auch aufgewölbt, die Lagerränder zunächst vorstehend, lagerfarben, bei alten Apothecien (mit ± gewölbten Scheiben) zurückgedrängt und in Aufsicht kaum sichtbar. Apothecienrinde seitlich 20-30 µm, unterseits bis 60 µm dick, wie die Thallusrinde gebaut. Amphithecium reichlich mit Algenzellen erfüllt, nur der Ansatzbereich des Apotheciums weitgehend algenfrei. Parathecium aus schmalen, leicht verschlungenen und relativ stark verleimten Hyphen, ca. 30 µm dick, lateral bis 70 µm weitend. Hypothecium aus wirr verlaufenden, weniger stark verquollenen Hyphen, mit kleinen Kristallen bzw. Körnchen und reichlich Öltropfen (1-5 µm im Durchmesser) durchsetzt. Hymenium 60-80 µm hoch, von reichlich Epipsamma bedeckt, K+ rot. Paraphysen unverzweigt, basal ca. 2-2,5 µm dick, nach oben zu geringfügig dicker werdend (subapikale Zelle 3-,5 µm), die Endzelle leicht zopfig angeschwollen. Asci keulig, ca. 50 x 16 µm. Ascospores zu 8, tropfen- bis eiförmig, meist mit zwei ungleichen Fächern, mit dünnem (ca. 1,5 µm), durchbrochenem, selten durchgehendem Septum, 12-17 x 5-7,5 µm. Pycnidia in die Lagerfelderchen eingesenkt, rundlich oder etwas verlängert und bis zu 300x 200 µm im Durchmesser, Mündung als orangefarbener Fleck sichtbar. Pycnosporen oblong-subzylindrisch, ca. 4 x 1 µm (Breuss 2001: 84-85).

Photobiont: Data lacking.

Chemistry: No lichen substances (Breuss 2001: 84-85).

Ecology: On soil or lava.

Distribution type: Data lacking.

Taxonomy: Data lacking.

Note: When Gyalolechia canariensis was described from Tenerife (Canary Islands) bei Follmann & Poelt in 1981, it was simultaneously recorded from Madeira (Breuss 2001). In 2005 it was found on Terceira (Azores) by Aptroot & Rodrigues (2005: 68)

Distribution Database: Distributions

Distribution Database: Discover Life

Picture Database: Tropical Lichens

Molecular Database: Genbank

Synonym Database: Index Fungorum

Synonym Database: Mycobank